Hilfe für hörgeschädigte Kinder in Malawi

Wenn in Deutschland erkannt wird, dass ein Kind nicht oder nicht gut hört, wird es selbstverständlich mit den erforderlichen Hörgeräten versorgt. Dadurch erhält es die Chance auf Bildung und ein selbstbestimmtes Leben. In Malawi, einem der ärmsten Länder der Erde, ist eine solche Chance nicht gegeben. Dabei könnte man hörgeschädigten Kindern auch dort mit einem Hörgerät Lebensqualität schenken und ihnen berufliche Perspektiven eröffnen.

Dies erkannte eine pensionierte deutsche Lehrerin während ihres Aufenthaltes als Entwicklungshelferin über den Senioren Experten Services (SES) in dem südostafrikanischen Land. Sie arbeitete dort im Auftrag der gemeinnützigen Organisation Ikupa Inititiative for Integrated Sustainable Community Development (IIISCOD) an einer Schule für hörgeschädigte Kinder in Karonga. Die unvorstellbare Armut in Malawi und die Chancenlosigkeit hörgeschädigter Kinder veranlassten sie, nach möglichen Hilfen für diese Kinder zu suchen. Bei der Aktion Kleiner Prinz fand sie Unterstützung. Der Vorstand beschloss, die Organisation IIISCOD bei der Versorgung der Schülerinnen und Schüler der Hörgeschädigtenschule in Karonga finanziell zu unterstützen.

Die Vereinbarung mit der malawischen Organisation umfasst die Beschaffung von 30 kostengünstigen Hörgeräten und die Bereitstellung von Batterien.

Darüber hinaus wurde vereinbart, dass zweimal im Jahr die Hörgeräte von einem Hörgeräteakustiker individuell angepasst werden.

Das Projekt wird zunächst über einen Zeitraum von drei Jahren laufen.