Schulausbildung in Uganda
Regelmäßig berichtet Elvira Pöhland, verantwortliche Leiterin der Organisation Soma Child Support Uganda (SCSU) über ihre Arbeit, die schulischen Erfolge ihrer Schützlinge und die noch immer laufenden Bauprojekte. In 2024 werden 44 Kinder von der Aktion Kleiner Prinz in der Vor- und Grundschule unterstützt, weitere 23 in weiterführenden Schulen und drei in Berufsschulen. Ein Jugendlicher besucht die Universität, aber die meisten der unterstützten Kinder und Jugendlichen ergreifen praktische Berufe. Mehrere Mädchen werden in den angegliederten Ausbildungswerkstätten als Schneiderinnen und Friseurinnen ausgebildet, ein junger Mann konnte ein eigenes Catering-Unternehmen eröffnen.
In 2023 hatte Elvira Pöhland mehrere Kinder neu in die Schule aufgenommen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin die Grundschule besuchen konnten. Ebenfalls seit 2023 übernimmt SCSU für einige Schüler das Schulgeld einer weiterführenden Schule, da die Schulgeld-Patenschaften von den Pateneltern gekündigt worden waren.
Die Organisation Soma Child Support Uganda betreibt in Nyabuteba, Kamwenge District im Westen Ugandas, eine Grundschule, die einzigartig in der Gegend ist. Der Schule angegliedert ist eine Art Internat: einfache Unterkünfte (Boarding houses) für Mädchen und Jungen. Die Gebäude hat SCSU in den letzten zehn Jahren nach und nach mit finanzieller Unterstützung der Aktion Kleiner Prinz errichtet. Unterkünfte für die Schülerinnen und Schüler sind sehr wichtig, denn die Kinder, die zum Teil in völlig abgelegenen Gebieten leben, können die Wege zu Fuß nicht bewältigen. Hinzu kommen Unterkünfte für Lehrer, denn qualifiziertes Lehrpersonal bekommt man in den entlegenen Regionen Ugandas nur, wenn Wohnungen zur Verfügung stehen. Um attraktiv als Arbeitgeber zu sein, bietet SCSU den Lehrkräften auch die Möglichkeit, an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehme
Zu einer Schule gehören nicht nur Klassenräume und Wohngebäude für Schüler und Lehrer. Alltägliche Dinge wie Latrinen kommen hinzu oder müssen erneuert werden. In dem Budget, das die Aktion Kleiner Prinz finanziert, sind auch die Unterhaltskosten für ein Auto und für das SCSU-Büro enthalten
Seitdem weltweit die Nahrungsmittel teurer wurden und für viele Familien in Uganda unerschwinglich sind, müssen seit Jahren auch die Kosten für Maismehl berücksichtig werden.
Weitere Planungen stehen an und somit auch Bauvorhaben, deren Kosten laufend steigen. Frau Pöhland möchte auch weiterhin insbesondere die Ausbildung in Handwerksberufen fördern
Es bleibt noch viel zu tun, aber das Erreichte kann sich schon jetzt sehen lassen. Elvira Pöhland ist mit Recht stolz darauf. „Dass wir etwas Besonderes sind, zeigt sich immer wieder, wenn Besucher und Beamte aus unterschiedlichen Regionen zu uns kommen und solch eine Schule vorfinden, in einer ländlich abgelegenen Gemeinde“, schreibt sie.
Die Zusammenarbeit mit Frau Pöhland hat 2009 in kleinem Maßstab dadurch begonnen, dass die Aktion Kleiner Prinz die Anschaffung von Moskitonetzen und Antimalariamedikamenten finanzierte.
Danach intensivierte die Aktion Kleiner Prinz die Zusammenarbeit mit SCSU. Sie finanzierte 2010 die Beschaffung medizinischer Hilfsgüter, danach in den Jahren 2011 und 2012 mehrere nachhaltige Gesundheitsprojekte in den Dörfern Nyamirima und Burunda im Sub County Ruteete. Schwerpunkte dieser Projekte waren Erkennung und Bekämpfung der Malaria, HIV/Aids Prophylaxe und Tests, Schwangerschaftsvor- und -nachsorge sowie Familienplanung.