Rehabilitation von behinderten Kindern in Rumänien
In Satu Mare, im Nordwesten Rumäniens, entstand 1995 mit finanzieller Hilfe aus Deutschland ein Rehabilitationszentrum für behinderte Kinder, das als ein Modellprojekt für ganz Rumänien galt. Als die ausländischen Geldquellen jedoch nach einigen Jahren versiegten und eine rumänische Finanzierung außerhalb des Möglichen lag, drohte das hoffnungsvolle Projekt zu scheitern. Auf einen Hilferuf hin übernahm die Aktion Kleiner Prinz, gemeinsam mit der Caritas in Satu Mare, die langfristige finanzielle Verantwortung für diese Einrichtung, die heute noch die einzige dieser Art im Lande ist.
Das Programm der Reha-Klinik umfasst Förderungsmaßnahmen für Kinder vom Säuglingsalter bis zum Alter von sieben Jahren. Hunderte von Kindern wurden in den vergangenen Jahren gefördert, viele von ihnen so weit, dass sie einen Kindergarten und anschließend eine Schule besuchen können. Zu den geförderten Kindern gehören auch viele Roma, die seit Jahrzehnten zu den besonders benachteiligten Randgruppen zählen.
Angewandt wird eine breite Palette von Frühförderungsmaßnahmen wie Krankengymnastik, heilpädagogische Förderung, Ergotherapie und Logopädie, überdies Erziehungshilfen für die oft hilflosen Angehörigen. Hierfür zur Verfügung stehen 20 Angestellte, darunter ein Kinderarzt, eine Psychopädagogin, zwei Krankengymnasten, drei Heilpädagogen, zwei Logopäden, drei Sozialarbeiter und zwei Bewegungstherapeuten. Alle Therapeuten arbeiten intensiv mit Kollegen im Ausland zusammen und beabsichtigen, in naher Zukunft selbst Fachkräfte für die Behindertenarbeit auszubilden.
Bei ihren Besuchen konnten sich die Vertreter der Aktion Kleiner Prinz davon überzeugen, wie kompetent und liebevoll dort mit den Kindern umgegangen wird. Die weitere finanzielle Unterstützung der Klinik ist für die Aktion Kleiner Prinz ein humanitäres Muss.