Die Lebensbedingungen der Menschen im Südsudan sind auf Grund von Krieg, Katastrophen und dem Fehlen staatlicher Strukturen schwer. Insbesondere Kinder mit körperlicher Behinderung sind in diesem Land fast chancenlos. Für sie gibt es keine strukturierte Unterstützung, um ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Diesen Kindern hilft die Aktion Kleiner Prinz seit mehreren Jahren gemeinsam mit der Christoffel-Blindenmission. Diese Zusammenarbeit wurde auch in 2025 fortgeführt. Die Aktion Kleiner Prinz übernimmt die Kosten für Behandlungen von Kindern in Krankenhäusern und den Aufbau eines mobilen Teams für Außeneinsätze und Reha-Arbeit. In solch einem mobilen Team reisen ein Physiotherapeut, ein Sozialarbeiter und eine Krankenschwester zu den Kindern, arbeiten mit ihnen und beraten die Familien bei Problemen des Alltags. Wenn sich herausstellt, dass die ambulante Hilfe nicht ausreicht, überweist das Team an spezialisierte Krankenhäuser, die von anderen Projektpartnern der Christoffel-Blindenmission geführt werden. Regelmäßige Zwischenberichte über den Einsatz des mobilen Teams und anonymisierte Fallbeispiele geben der Aktion Kleiner Prinz einen Überblick über den Verlauf des Projektes.
Hilfen für behinderte Kinder sind nur ein Teil der Maßnahmen. Die Aktion Kleiner Prinz unterstützt seit Jahren im Südsudan medizinische Projekte. Seit 2019 beteiligte sie sich an der Finanzierung von Medikamentenlieferungen, die von der Don Bosco Mission Bonn für dortige Gesundheitsstationen organisiert werden. 2023 beteiligte sich die Aktion Kleiner Prinz an einem Soforthilfeprojekt der Don Bosco Mission zur Unterstützung von Menschen, die bei Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen aus dem Sudan nach Südsudan geflüchtet waren. 200 Familien, insgesamt 832 Menschen, konnten im Rahmen dieses Projektes mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt werden.